13. November 2011

Herbsttage

Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, manchmal etwas zu stürmisch, aber genau das ist eins der Dinge, was ihn so unvergleichlich macht. Man geht hinaus, durch den Wald, an den Bäumen und Büschen vorbei, deren Blätter die Farben ändern und beginnen ab zufallen. Man spürt die kühle Luft im Gesicht, die ab und zu auch ein Blatt mit sich trägt, und wird in den Bann eines vollkommen natürlichen Ereignisses gezogen. Es beginnt eher dunkel zu werden und das macht den Heimweg zu einer Art Abenteuer, denn man stolpert über Stock und Stein, und wenn man fällt, landet man in einem Haufen voller Blätter. Wenn es beginnt zu gewittern und zu schütten wie aus Kannen, dann setzt man sich mit Kuschelsocken, Schlabberklamotten und einer schönen warmen Tasse Tee ans Fenster und genießt für kurze Zeit, wie sich viele einzelne Regentropfen für einen Moment zu einem Orchester vereinen, der Himmel seine aufgestaute, überflüssige Energie in Blitzer zur Erde niederlässt und wie der Donner noch Minuten nach dem Blitz zu hören ist. Abends liegt man dann dick eingepackt im Bett, nebenbei brennen Kerzen und die Musik läuft leise im Hintergrund, und man lässt den Tag einfach noch einmal revu passieren. 



Und mitten im Geschehen sitze ich mit Menschen, die mir die Welt bedeuten und mein Leben jeden Tag erst zum Leben machen.
Sie verbinden das Schöne mit dem Unschönen, die guten und die schlechten Zeiten, das Lachen und das Weinen, immer wieder.
12  Menschen geben mir jeden Tag aufs Neue das Gefühl, dass nichts was geschieht ohne einen Grund passiert.



3 kleine Männer
Wie die Sonne jeden Tag scheint, werde ich Tag für Tag für meine 'Söhne' da sein und sie unterstützen bei allem was sie tun oder lassen, anstellen und verbrechen werden.
Sie sind kleine Sonnenscheine, Herzensdiebe und unperfekte Perfektion.
Einer hat sich mein Herz geholt und trägt es bei sich, hält es warm.
Der zweite ist für mich da, morgens, mittags, abends, nachts.
Und der kleinste hat es geschafft, er ist der der mich fast in- und auswendig kennt.
       



4. Oktober 2011

Mein bester Freund

Es kommt nicht von heute auf morgen einfach so. Es entsteht langsam aber sicher und wird immer fester und beständiger. Irgendwann ist dieses Gefühl für die ewige Beständigkeit da und man hat diese Angst, allein zu sein, nicht mehr. Dann kannst du fallen und wirst gefangen, kannst schwanken und wirst gehalten, kannst reden und dir wird zu gehört, kannst da sein und dich braucht jemand, kannst dich hassen und du wirst geliebt, ohne faule Kompromisse. Egal wie weit man von einander entfernt ist, die Schulter zum ausweinen ist nie weit weg. 
Es gibt im Leben immer mindestens einen Menschen, der dich versteht wie kein anderer und der dich nimmt so wie du bist, mit dem du über alles reden kannst und der deinen Rat befolgt, und man kann es kaum beschreiben, weil die richtigen Worte immer fehlen, aber versuchen, tut man es trotzdem.       In meinem Fall heißt es so: 
'Du bist eben genau der Mensch, der da ist wenn Brücken unter mir zusammenbrechen, mich fängt, wenn der Baum sich zu stark biegt und der mich hält, wenn der Wind zu stark ist. Immer wenn ich dich unbedingt brauche, bist du da und wenn die Dinge noch so klein sind. Und ich wusste nicht, dass es einen Menschen wie dich für mich gibt und doch hab ich dich gefunden, und ich hoffe es wird sich nie wieder was dran ändern!'
Genau weil dieser Junge mein Leben verändert hat, ist er mein bester Freund, der Junge der eine der wichtigsten Rollen in meinem Leben spielt, der ein Platz im Herzen füllt, den er nicht wieder hergeben muss. Für mich ist er perfekt,  mit kleinen Macken und Spezialeffekten, einmalig!

22. August 2011

Die Kunst


Irgendwie wird das Leben durch Momente perfekt gemacht, in denen man denkt, schätze das, was du hast. Und wahr ist's! Wenn das Leben dir einen Pfirsichkern schenkt, dann grabe ihn in der Erde ein und warte, dass vielleicht irgendwann ein Baum daraus wächst. Und wenn nicht, dann sei nicht traurig, sondern versuch es wieder. Wenn das Leben dir Alufolie schenkt, dann schmücke dein Kuscheltiger damit, mach Fotos davon und vergiss den Moment, den Spaß niemals. Bekommst du Regen, geh raus und genieße die Tropfen auf deiner Haut, tanze in ihm, springe in ihm, sei einfach frei. Wirst du von deinen Freunden mit deinen ganzen Klamotten ins Wasser geworfen, versuche nicht dich weiter dagegen zu wehren, denn erstens hast du eh keine Chance und zweitens wirst du in all dem einen riesen Spaß finden. Es ist eine Kunst, all das auszunutzen und es als schöne Erinnerung zu behalten. Und auch wenn man nicht jede Kunst erlernen kann, diese kann man erlernen. Man kann sie leben, genießen, spüren und sie in sich aufsaugen, so dass sie niemals aus dem Gedächtnis entschwindet. Man kann eben nicht erwarten, dass das Leben immer perfekt ist. Aber mit jedem Schritt den du in eine andere Richtung gehst, als die die dir gegeben wurde, wird alles besser und die Fähigkeit diese Kunst zu beherrschen wird von allein zu dir kommen.


"Leben heißt Veränderung, sagte der Stein zur Blume und flog davon."

2. August 2011

Falsche Entscheidungen

Gibt es so etwas wie falsche Entscheidungen überhaupt? Kann man eine Entscheidung treffen, die einem danach die Beine bricht und einen zu Boden sinken lässt? Eine Entscheidung, die alles zerstört? Die Frage ist nicht, was könnte passieren, sondern was kann ich daraus machen.
Sicher kann man bei einer Entscheidung kleine Fehltritte haben, dabei die Knie aufschlagen  und sich dabei die Beine brechen, aber gebrochen und offen heißt nicht für immer unfähig zu laufen. Lass es verheilen und steh mit neuem Mut da und sag dir immer wieder, dass es nie falsch sein wird was du tust. Immer wird sich an deiner Meinung, deiner Wahl etwas positives finden lassen. Hundert pro werden deine Entscheidungen auch akzeptiert, wenn du anderen nur die Zeit gibst sie zu verstehen und aus deiner Entscheidung wird ein Lichtblick am Ende eines langen Weges. Letztendlich wird man immer wieder in neue Ereignisse hinein geschoben ohne vorher zu ahnen, was kommt, ohne gewarnt zu werden, dass das Leben gleich eine Kurve der ganz speziellen Art hinlegt. 
"Aber unser Leben gleicht wohl für immer einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Denn wie bei einem Kartenspiel kommt es im wirklichen Leben nicht darauf an, sich über ein schlechtes Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal handeln, sondern darauf, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde. Dem Sieger gehört nach solchen Spielen die Welt, dem Verlierer nichts."
Niemand wird dieses Spiel je ändern können und wollen wird es erst recht niemand, das sei gewiss, glaube mir.

25. Juli 2011

Elixier des Lebens

Ich weiß nicht, was andere für das wichtigste im Leben halten. Ich bin immer noch der Meinung Freundschaft ist das, was alles am Leben hält. Es ist der Lichtblick, der dir im Alltag das Leben rettet. Die Wahrheit, die alle Fehler und Lügen verzeiht. Es ist etwas Unersetzliches. Ohne diesen festen Punkt im Leben, würde keiner den täglichen Wahnsinn durchhalten. An Abenden, wo man beisammen sitzt, über früher redet, über das hier und jetzt oder doch über morgen. Das sind Stunden, die niemals in Vergessenheit geraten werden, weil sie in den Herzen verankert sind. Sie sollen einen in schlechten Zeiten daran erinnern wie es war und wie es immer noch sein kann. Solch Erinnerungen sollen zeigen, dass es geht, dass Menschen friedlich in meinem Raum sitzen und reden, und sich dabei wohl fühlen. In diesen Momenten ist auch Schweigen nicht schlimm, sondern eins der normalsten Dinge, die es gibt. Menschen, die den Sinn von Freundschaft verstanden haben, sind etwas einzigartiges. Wer denkt nicht darüber nach, ob das Leben sich verbessern könnte? Ich weiß wer. Menschen die ihr wahres Gegenstück schon gefunden haben. Diejenigen, die schon wissen wie sich wahre Freundschaft wirklich anfühlt. Wenn dein Leben sich verändert, nicht mehr das ist was es mal war und immer mehr droht dich zu verschlingen, dann beginne den Wert von Freundschaft zu finden, denn dann kann nichts mehr schief gehen, dann wirst du irgendwann ein Gegenstück finden und wenn es noch so lange dauern mag.
                                                              

22. Juli 2011

Glück. Was ist das überhaupt?

Glücklich sein, wer kann denn schon genau sagen, was Glück ist? 
Jeder definiert es für seine Person, ganz eigen. Würdest du Glück nennen, läge ein 5'er vor dir auf der Straße, oder doch eher wenn du im Lotto gewinnen würdest?
Ich fände es wäre Glück, einen Teddy auf der Straße zu finden, der schon bunte Flicken hat, weil er irgendwann kaputt gegangen ist. Ich denke, dass dieser plüschige Genosse eine Geschichte erzählen würde, welche einzigartiger nicht sein kann und er würde dich mit großen, schwarzen Knopfaugen anschauen, als würde er dich schon Ewigkeiten kennen. 
Doch das besondere daran, ist wahrscheinlich nicht der Teddy, sondern die Tatsache, dass es etwas einmaliges ist, etwas nicht alltägliches. 
Zum Glücklich sein gehört sehr viel mehr als nur Zufall, denn will nicht jeder von uns unbeschadet und ohne großartige Nachteile aufwachsen? Irgendwann mag jeder sein Gegenstück finden, sein Leben mit einem anderen Menschen teilen und positiv in die Zukunft sehen. Das alles mag lang erscheinen und ein steiniger Weg sein, doch in dieser Zeit stehen immer wieder Personen an deiner Seite, die dich halten, stützen, dir Kraft geben und bei dir bleiben, mit denen du reden kannst, die deinen Entscheidungen akzeptieren, die du triffst und die bei den kleinsten Sachen beistehen. 
Glück hat viele Seiten, Farben und Formen, doch Glück ist auch ein 'kann' und nie ein 'muss'.
"Wenn du frei heraus verschenkst, was dir vielleicht selbst wertvoll ist und auch nicht lange drüber denkst, ob es dir nützt, dann bist du deinem Glück schon nahe."